Der Kanton Thurgau fördert die Nutzung erneuerbarer und umweltverträglich produzierter Energie, wie es Paragraf 1 des kantonalen Gesetzes über die Energienutzung festhält. Im Jahr 2018 betrug die Jahresproduktion der Photovoltaik-Anlagen (PVA) im Kanton Thurgau 117 GWh. Die Abteilung Energie des Kantons Thurgau wollte prüfen lassen, wie ein ambitioniertes Ausbauziel von 300 GWh Stromproduktion im Jahr 2030 durch mehr grosse Solarstromanlagen unterstützt werden könnte. Deshalb wurde Interface beauftragt, ein Konzept zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für grosse Solarstromanlagen zu erarbeiten.

Die lokalen Akteure wurden im Rahmen eines Stakeholder-Workshops in die Konzeptarbeiten einbezogen. Dadurch wurde sichergestellt, dass keine Hemmnisse oder Rahmenbedingungen, die für den Kanton Thurgau spezifisch sind, übersehen wurden und dass die Massnahmen von den Akteuren als zielführend erachtet und mitgetragen werden. Das Konzept formuliert sechs zentrale Massnahmen, mit den der Zubau unterstützt werden könnte, darunter eine zusätzliche kantonale Einmalvergütung für grosse Anlagen, eine Charta für PV-freundliche Gemeinden oder die Verpflichtung der Gemeinden, das Thema in die kommunalen Energieplanungen aufzunehmen.


Leistung
Themen
Auftraggeber
Kanton Thurgau, Abteilung Energie
Ansprechsperson
Chantal Strotz

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